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BLASER R8 ULTIMATE X – shot into the deep sky

Oktober 8, 2022

Faszination der Weite

Perfektion für die Jagd

Faszination hat viele Gesichter und Facetten. Eine davon ist die Möglichkeit mit einem konventionellen Jagdgewehr auch auf große Distanzen genau treffen zu können. Auf Distanzen und Weiten, die jenseits der jagdlichen Waidgerechtigkeit angesiedelt sind: 1.000 oder 1.500 Meter.

Es ist aber für die Jägerinnen und Jäger beruhigend zu wissen, dass Jagd-Gewehre in Standardausführungen, also von der „Stange“, nahezu ähnlich gute Schussergebnisse erzielen, wie Spezialgewehre für den Sportschützenbereich.

Der Kauf eines Jagd-Gewehrs ist Vertrauenssache. Umso besser für die Jägerinnen und Jäger, wenn die Konstruktion, selbst noch unter extremen Bedingungen noch hervorragend funktioniert!

So etwas bauen und entwickeln die Ingenieure der Waffenschmiede von Blaser in Isny (LINK).

Wetter, Wind und Distanz

Die Kunst den Wind zu lesen

Lesen Sie und tauchen Sie ein, in einen faszinierenden Bericht und in die Bilderwelt von Gunter Stoschek:

Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes. Doch Thomas Macher, Leiter Forschung und Entwicklung bei Blaser, und Entwicklungsingenieur Paul Seidl wollten den langen geplanten Termin auf einem privaten Schießgelände in der Lüneburger Heide nicht verschieben. Selbst die Mitarbeiter des Schießbahnbetreibers staunten über die Zuversicht der beiden, denn immerhin standen Schussentfernungen bis zu 1.500 Metern auf dem Programm.

Thomas und Paul aber blieben selbst – bewusst. Schließlich war es nicht ihr erster Termin in der Heide, und mit den zum Einsatz gekommenen Waffen und Kalibern hatten sie bereits bewiesen, was heute technisch möglich ist – wenn auch bei wesentlich günstigeren Wetterbedingungen. Bereits früh am Morgen war auf der Schießbahn alles vorbereitet. Nur das Gestänge des Zeltdaches über dem Schießtisch musste mit weiteren, schweren Sandsäcken gesichert werden. Zu heftig peitschten der eisige Wind und Regen schräg von vorne.

Fürs Erste hieß es also, noch etwas zu warten. Die Zeit wurde genutzt, um die Waffen aus den Koffern zu nehmen, die Läufe einzusetzen sowie die Munition parat zu legen.

Dann waren beide R8 Büchsen mit ihren Match-Läufen (LINK) in den Kalibern .338 Lapua Magnum und .375 SWISS P auf, die schier unendlich weit entfernt stehenden Scheiben gerichtet.

Doch würden sie unter solch widrigen Wetterbedingungen noch zuverlässig treffen? Schütze Paul blieb gelassen. Er prüfte mit einem kleinen Windmesser die Windstärke und beobachtete mit dem Fernglas aufmerksam die Windfahnen entlang der Schießbahn. Als die starken Böen für einen Moment nachließen, richtete sich Paul schließlich für den ersten Schuss ein.

Außenballistik und die Jagd

Erkenntnisse für die Waidgerechtigkeit

Die Zielfernrohre (LINK) beider Waffen waren bereits auf 500 Meter justiert. Auf diese Schussentfernung galt es zunächst. Paul drehte die Absehenverstellung noch um einige Klicks „in den Wind“ und gleich darauf krachte es schon. Ein dumpfes, metallisches „Klong“ signalisierte uns gut eine Sekunde später, dass die Stahlplatte im Zentrum der Scheibe getroffen war.

Auf eine Entfernung von 1.000 Metern sah die Sache dann schon anders aus. Der Wind war unkontrollierbar geworden und nur unter konzentrierter Beobachtung aller Windfahnen waren Treffer überhaupt möglich.

Zur Überraschung aller aber ließ der Wind mit einem Mal nach. Für Paul gab es nun kein Halten mehr. Die Zielfernrohreinstellung für die .375 SWISS P mit ihrem 22,7g schweren Geschoss hatte er längst berechnet. Doch nach dem ersten Schuss warteten wir vergebens auf das ersehnte „Klong“ von der 1 x 1 Meter messenden Stahlscheibe. Thomas, der die Scheibe mit Hilfe einer Drohne beobachten konnte, meinte trocken: „Einen halben Meter rechts vorbei.

Solch extreme Schussentfernungen kommen auf der Jagd nie in Frage. Trifft die Waffe aber zuverlässig auf diese Distanz, wird man im jagdlichen Alltag sicher keine Enttäuschung erleben.

Schießversuche auf kürzere Distanzen waren die Grundlage für das Schießen auf extreme Entfernung. Die Trefferanzeige erfolgte elektronisch und zusätzlich mittels Drohnenkamera.

Die perfekte Technik sorgt für das Treffen

Wind, Wetter und Waidgerechtigkeit

Paul ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Nach einer Korrektur der ZF-Seitenverstellung setzte er den zweiten Schuss. Und nun erklang wieder das metallische Treffergeräusch. An diesem Tag sollte es nicht das letzte gewesen sein. Von nun an vernahm man es bei fast jedem Schuss. Die R8 im Kaliber .375 SWISS P bewies damit einmal mehr, dass Treffen selbst bei Wind und Wetter kein Zufall sein muss

Trotz Wind und Regen auch auf 1.000 und 1.500 Meter erstaunlich gute Treffer, und das mit Serienwaffen!

Schützen Heil,

Ihr

Gunther Stoschek

Von |2022-10-08T06:49:46+00:00Oktober 8, 2022|Blaser, Featured, Produkttests, Schießsport|0 Kommentare
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