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KAHLES Rangefinder 8 x 42 – ein Testbericht

Oktober 3, 2018

Im Frühjahr 2018 stellte das Traditionsunternehmen aus Guntramsdorf (NÖ) auf der IWA seine beiden KAHLES Helia Rangefinder (8 x 42 und 10 x 42) dem interessierten Fachpublikum vor (LINK). Binnen kurzer Zeit wurden diesen beiden Ferngläser so etwas wie ein Geheimtipp in der Jagd-Szene. Die Begründung liegt auf der Hand: Diese Gläser – in der bewährten KAHLES – Qualität – kombiniert mit einem sehr attraktivem Preis, werden auf dem Markt bald eine dominante Rolle einnehmen.

Grund genug, diese Innovation einem Langzeit Test zu unterziehen.

Vor ziemlich genau einem Jahr bekam ich dankenswerterweise auf Grund eines Gesprächs mit Josef Kampfer (LINK) ein Helia 42 RF (8 x 42), wie die genaue Produktbezeichnung lautet, für einen längeren Zeitraum zum Testen.

Als das Paket zu Hause eintraf, war ich schon sehr auf die Inbetriebnahme und das Handling gespannt. Nach dem Auspacken ging es an das Einsetzen der Batterien und dem Montieren des handgefertigtem Leder – Wollfilz – Riemens bzw. dem Futteral aus Gebirgsloden. Nach kurzem Studium der Gebrauchsanweisung, obwohl die Tastatur selbst im hohen Maße selbsterklärend ist, war mir die Bedienung klar und die Einstellung des Entfernungsmessers in Meter oder was der Scan-Modus bedeutet und die Wahl der Helligkeitsstufen waren sehr schnell vertraut.

Es wäre nicht KAHLES, wenn die Ingenieure sich nicht etwas komplett Neues einfallen hätten lassen: die patentierte Enhanced Angle Compensation (EAC). Hier handelt es sich um die automatisch integrierte Korrektur der angezeigten Entfernung im Glas.

Bisher konnte man mit der Berechnung „Winkel mal Cosiunus mal gemessener Entfernung“ den richtigen Haltepunkt am Wildkörper berechnen. Eine neue Formel der Berechnung ergibt eine höhere Präzision für Schüsse über 30° und bei einer Entfernung zwischen 300 und 400 Meter:

Annahme einer Entfernung von 400 m
Annahme Winkel von 40°
Ergebnis Rifleman´s Rule: 306 m
Ergebnis EAC-Funktion: 321 m

Wie am Beispiel ersichtlich, unterscheidet sich die ermittelte Entfernung mit der EAC-Funktion zur Rifleman´s Rule um 15 m, welche je nach Kaliber, Geschoss, Lauflänge etc. bereits einen erheblichen Einfluss auf die Treffgenauigkeit haben kann.

Welche Produkthighlights gibt es noch:

  • Einfache und zuverlässige Zielerkennung bis zu 1.500 m
  • EAC-Funktion (Enhanced Angle Compensation) zur Winkelkorrektur (zum Patent angemeldet)
  • Intuitive, einfache Menüführung
  • Hochwertiges OLED Display mit 5 manuellen Beleuchtungsstufen und Anzeige in Meter oder Yards
  • Scan Modus für kontinuierliche Messung
  • Lange Batterielebensdauer ~ 3.000 Messungen
  • Führig und leicht mit innovativem Waldkauz ® Lodenschutz und Lederriemen!

Nun ging es hinaus in das Revier:

Sofort fiel das angenehme Tragegefühl auf und der praktische „Scan-Modus“, mit welchem man rund um dem Hochstand die verschiedenen Entfernungen mit einem „Schwung“ im Glas angezeigt bekommt. Auch in der höchsten, der fünf Helligkeitsstufen, wurden die Augen nicht geblendet, insbesondere in der Dämmerung.

Auch wenn man Handschuhe verwendet, ist die Messung der Entfernung möglich, da die Bedienungsmulde die Hand führt. Aufgrund der rutschfesten Oberfläche der Gummierung ist der sichere Halt und die einwandfreie Messung der Entfernung kein Problem!

Fazit:

Leicht zu merken: € 1.500 Euro und eine perfekte Zielerkennung bis 1.500! Meter. Diese Geräte sind jeden Meter bzw. Euro wert!

Waidmannsheil,

Ihr

Gerhard Amler

2021-03-14T00:58:52+00:00
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