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Von Gämsen und vom Garen...

Es ist das Privileg der Jägerschaft, aber auch der Naturbegeisterten, dass man ab und zu Zaungast eines besonderen Naturschauspiels sein darf!

Die Gamsbrunft – fernab von Chat GPT und KI, einfach die Natur pur! Verwegene Manöver im abschüssigen und ausgesetzten Terrain in den Bergen, wo man schon als Kletterer dem Gelände Tribut und Ehrfurcht zollt, waghalsige Verfolgungsjagden und tollkühne Manöver. All dies noch dazu vor unserer Haustüre.

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Warum dies tut man(n), der Gamsbock, sich dies alles an? Natürlich, nur um der holden Weiblichkeit zu imponieren, aber auch, um seine Gene weiter zu vererben.

Der „Platzbock“ hat alles andere als eine „gemähte Wiese“. Junge „Wilde“ machen ihm das Leben schwer und fordern den Platzbock tagtäglich heraus. macht der Bock auf sich aufmerksam!

Nicht selten enden solche wilde „Jagden“ tödlich, da die Vorsicht und Trittsicherheit außer Acht gelassen werden.

Hat man das Glück bzw. das Jagdglück ein passendes Stück entnehmen zu dürfen, bedeutet die „Inbesitznahmen“ der Trophäen, wie die Krucken und den Bart, etwas ganz Besonderes.

Apropos Besonderes:

Das Wildbret der Gams ist etwas für Genießer und Kenner, zumal die Gams fast kein Fett ansetzt und sich nur von den feinsten Bergkräutern und Knospen ernährt!

Wie ein einfaches Zubereiten vonstattengeht, dass erzählt uns Martina Hohenlohe (LINK).

Lassen wir aber Martina selbst zunächst einmal zu Wort kommen:

Gams ist völliges Neuland für mich – ich kann mich nicht erinnern, es jemals gegessen, geschweige denn gekocht zu haben. Um mich langsam an das wilde Fleisch heranzutasten, probiere ich es diesmal klassisch, als geschmorten Braten.

Gamsfleisch ist dem Reh recht ähnlich, es ist allerdings nicht leicht zu aufzutreiben. Wenn möglich, sollte es von jüngeren Tieren sein, dann ist es besonders mild und zart. Die Schmorzeit ist mit einer Stunde ziemlich kurz, das kommt daher, dass die Gams relativ wenig Fettanteil besitzt. Wenn man Zeit hat, macht es sich bezahlt, das Fleisch über Nacht in Buttermilch einzulegen. Am nächsten Tag kurz abwaschen, trockentupfen und wie im Rezept beschrieben weitermachen.“

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Zutaten (für 4 Portionen)

  • 1 kg ausgelöster Gamsschlögel
  • 1 TL Koriandersamen
  • 1 Stk Pimentkörner
  • 15 Stk Wacholderbeeren
  • 20 Stk schwarze Pfefferkörner (ganz)
  • Salz
  • 150 g Wurzelgemüse (Karotten, Sellerie, Lauch)
  • 120 g Zwiebel
  • 4 Zehen Knoblauch
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 250 ml Zweigelt
  • 500 ml Rindsuppe
  • 1 Stk Lorbeerblatt
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 EL Preiselbeermarmelade
  • 2 gestr. EL Maizena zum Abbinden
  • Pfeffer

Zubereitung (ca. 90 min)

Den Gamsbraten mit Küchengarn zusammenbinden. Koriandersamen, Pimentkörner, Wacholderbeeren und Pfefferkörner in einer Pfanne trocken anrösten. Dann mit einem Mörser zerreiben oder mit einem Fleischklopfer zerstoßen. Den Gamsbraten mit dieser Gewürzmischung und mit Salz einreiben.

Backrohr auf 170 Grad (Ober-, Unterhitze) vorheizen.

Wurzelgemüse, Knoblauch und Zwiebel schälen, Gemüse in grobe Würfel schneiden, Knoblauch halbieren.

In einem Schmortopf Sonnenblumenöl erhitzen, Gamsfleisch darin rundherum scharf anbraten. Gemüse zugeben, circa 5-7 Minuten lang rundum braten. Mit Rotwein ablöschen und Suppe dazu gießen. Lorbeerblatt und Rosmarinzweig zugeben, Preiselbeermarmelade einrühren. Zudecken und 1 Stunde lang schmoren lassen.

Den Gamsbraten aus der Sauce heben, in Folie einwickeln und im Ofen warmstellen.

https://www.youtube.com/watch?v=n6fbgM-2p0Y

Viel Spaß beim Nachkochen,

Ihre

Martina Hohenlohe

#Gamsen

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