Mit Spannung wurde im österreichischen Team der Luftgewehr-Einzelbewerb der Männer erwartet. Hier haben beide österreichischen Starter bei internationalen Events der vergangenen Monate Weltklasseresultate erzielt.
Martin Strempfl hatte bereits im gestrigen Mixed-Team-Bewerb mit seinem Resultat aufhorchen lassen. Der Steirer ging mit entsprechend hohen Erwartungen ins Rennen. In den ersten beiden Serien lag Strempfl mit 104,9 und 103,8 noch etwas zurück, fand aber dann in seinen Rhythmus, holte mit drei 105er-Serien kontinuierlich auf und kam damit in die Finalränge. 104,3 Ringe waren in der letzten Serie ausreichend für seine Finalqualifikation. Den Grunddurchgang beendete der 38-Jährige mit 629,6 und der fünften Position.
Nach der ersten Fünf-Schuss-Serie des Rankingmatches, dem ersten Teil des Finales, lagen Strempfl und Schmirl ringgleich auf den Rängen vier und fünf auf Tuchfühlung mit der Spitze. Die Positionen behielten die beiden nach der zweiten Fünf-Schuss-Serie bei, Strempfl jedoch nun ringgleich mit dem Drittplatzierten Jiri Privratsky (CZE).
Obwohl die Österreicher konstant weiterschossen, schob sich in der dritten Serie Sergey Richter (ISR) an ihnen vorbei – also Zwischenrang fünf und sechs für Strempfl und Schmirl. Rang sieben und acht wurden hier eliminiert. In der vierten Serie behielt Schmirl seine Platzierung und erzielte damit den hervorragenden sechsten Rang nach einem turbulenten Wettkampf. Richter fiel hinter Strempfl zurück, so durfte dieser als Vierter eine weitere Serie bestreiten – vor ihm ausschließlich Schützen, die bereits einen Olympiaquotenplatz besaßen. Mit einer tollen finalen Serie verabschiedete sich Strempfl als hervorragender Vierter aus diesem Finale. Donilo Sollazzo (ITA) siegte vor Maximilian Ulbrich (GER) Privratsky holte Bronze.