Das ZF B2 von Blaser: Tradition 2.0

In Wetzlar (BRD) für die Jagd entwickelt

Wer bereits auf seiner z.B. R8 die original Blaser Optik B1 4 – 20 x 58 iC im Einsatz hat, weiß, was dieses Glas aus Wetzlar (BRD) kann. Nun gibt es seit geraumer Zeit die nächste Generation, nämlich die „B2“. LINK! Neben den verschiedenen Zielfernrohren für die diversen Jagdsituationen, ist allen gleich, dass diese mit einem Vorsatzgerät von Liemke (Luchs 1) optimiert für die Jagd in der Nacht sind. Speziell für die Eindämmung der ASP (Afrikanische Schweinepest) ist dies ein Beitrag zur Erhaltung der Wildgesundheit! Aber was kann dieses B2 wirklich und wie funktioniert es? Vorneweg hat man sich bei den Optikerentwicklern dazu entschlossen, die Vergrößerung von Der 1. Bildebene auf die 2. Bildebene zu verlegen! Beim Auspacken aus der Schachtel stellt sich bei der ersten Kontaktaufnahme so etwas, wie ein „sich heimisch fühlen“ ein. Sei es die Griffigkeit des Verstell Rings für die Vergrößerung, die Höhen und Seitenverstellung, die Inbetriebnahme des Leuchtabsehens.

Altbewährtes weiterentwickelt

Aus der Jagdpraxis für die Jagdpraxis

Im Vergleich zum B1 hat sich die Farbe vom typischen Blaser-Braun auf das allseits gewohnte „Schwarz“ gewandelt. Auch hat sich die Gesamtlänge des Tubus ein wenig verändert und ist noch praktikabler als die Gläser der B1 – Generation. Die Vergößerungsverstellung ist einfach und griffig mit Ring geblieben und bereitet richtig Spaß beim Bedienen. Ebenfalls ist der Dioptrien Ausgleich nach wie vor einfach zu bedienen und höchst effizient. Für ein perfektes Schussbild ist der Parallaxenausgleich von 50 Meter bis „unendlich“ ein Garant dafür, dass man sein Ziel scharf und perfekt im Auge haben kann! Nullung einfach gemacht! Sei es für die Höhe oder die Seitenverstellung, beiden ist Folgendes gemeinsam: 1 Klick ist 1cm auf 100 m. Das Einschießen auf die gewünschte Treffpunktlage, auf z.B. 100 m funktioniert so, dass man das optimale Schussbild herbeiführt, dann mittels des Innensechskant-Gewindestift die Schrauben am Turm vorsichtig löst, die Markierung mit der Nullmarkierung übereinstimmt (dreht) und dann wieder mit dem Sechskantstift die Schrauben festzieht! Fertig. Nun hat man das perfekte Instrumentarium für die Ballistik! Quick Distance Control (QDC+) B2 2,5-15x 56 iC: Dies erlaubt, die Treffpunktlage schnell auf verschieden Einsatzweiten umzustellen, ohne dabei die Klicks zählen zu müssen. Anders, wie bei anderen Spitzenoptikhersteller, ist dies einfach die Markierungen auf einen einzelnen Ring und reicht in 50 m-Schritten bis zu 500 m. Dies ohne, dass es eines erhöhten Ballistik Turms bedarf, sondern durch ein einfaches Drehen in einer Ebene, schnell und sauber die gewünschte Entfernung wählen kann!

Klarheit bis zum Linsenrand

94 Prozent und das Licht

Highlight – Leuchtabsehen: Schaut man durch das B2, so fällt die klare und ungewölbte (kein Linseneffekt) Bildqualität mit einem 4a Absehen auf. Bei der Erstinbetriebnahme muss man die Schutzfolie der Batterie entfernen. Durch einfaches Herausziehen des Leuchtabsehen Drehknopfs schaltet sich ein feiner Punkt im Absehen ein, welcher manuell auf die gewünschte Helligkeit justiert werden kann.  Selbstredend hat das B2 auch eine Abschaltfunktion, welches mit einem Bewegungs- und Neigungssensor ausgestattet ist. Dies verlängert die Lebensdauer der Batterie enorm! Der iC-Modus ist etwas Besonderes, weil durch die einfache Kopplung (3x einschalten und 2x ausschalten etc.) weiß das Zielfernrohr, ob der Leuchtpunkt benötigt wird oder nicht (gespannt/ungespannt) und hilft so wertvolle Zeit vor der Entnahme zu sparen! Resümee: Es gäbe noch, dass ein oder andere Feature über das neuen B2 zu berichtet, aber sicher ist, dass die Optikdesigner aus Isny wieder ein Meilenstein gesetzt haben und ein „Hightech-Produkt“ für und aus der Jagdpraxis entworfen haben! Weidmannsheil, Ihr Gerhard Amler P.S.: Ein kleiner Nachtrag: am Tag haben die Gläser 94% Lichtdurchlässigkeit und in der Nacht (mit Vorsatzgeräten) bis zu 92%!