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Rauhnacht, Weihrauch und das Wild
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Wohnung, Weihrauch, Wild, Stall und die Rauhnächte

Natur und Brauchtum

Wetter und Handwerk

Wer mit der Natur im Einklang steht, kommt mit den uralthergebrachten Ritualen, Gebräuchen und Glauben in Berührung. Natürlich ist da ein gehöriger Anteil an Aberglauben und Esoterik mit im Spiel. Aber gerade wir Jägerinnen und Jäger sind doch von der Natur abhängig und mit der Natur im Verbund. Wind, Wetter und Mondphasen beeinflussen die Ausübung des Handwerks. Aber auch der Glaube hat seinen Einfluss auf die Jagd, neben den jagdfreien Tagen und der Danksagung, sehen wir doch als Humanisten das Wild als Mitgeschöpf an.

Von der Weihnacht und 12 Tage

Gute Geister

Mit dem Wechsel von 5. Auf den 6. Jänner enden die sogenannten Raunächte. Noch heute hat der Zeitraum zwischen Weihnachten und dem Drei Königstag eine besondere Bedeutung, insbesondere außerhalb von städtischem Gebiet. Der geschichtliche Ursprung dieser Nächte kommt von den Germanen und Kelten Die 12 Nächte ergeben sich aus der Differenz der Tage zwischen dem Mondjahr (354 Tage) und dem Sonnenjahr (365 Tage). Die Kelten führten die elf Tage und die daraus folgenden 12 Nächte zwischen den beiden Kalendern ein. Sie sahen diese 12 Nächte als etwas Übersinnliches an, da sie eigentlich nicht existierten. Daher rührt auch die magische Kraft, die den Rauhnächten heute noch zugesprochen wird. Ein etymologischer Irrtum: Der Begriff der Rauhnacht stammt nicht etwa von dem Wort „rauh“, sondern von „Rauch“ ab. Der Zeitraum zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag war früher von unheimlicher Dunkelheit geprägt. Die Menschen räucherten ihre Häuser, Ställe und Wohnungen aus, um böse Geister und Dämonen zu vertreiben. Eine andere Erklärung bezieht sich auf die damalige Bedeutung des Wortes „Rauch“ als etwas Pelziges oder mit Fell Bedecktes. Das bezieht sich auf die Felle, die die Perchten, die damals lebten, getragen haben. Ausräuchern, Weihrauch und der Dachsbau Räuchern gilt seit vielen Jahrtausenden und in den unterschiedlichen Kulturkreisen, man denke da nur an die Räucherstäbchen im asiatischen Raum, als Tradition. Dabei ist das Ausräuchern ein Ritual, das beispielsweise böse Geister vertreiben und gute beschwichtigen sowie die Wünsche der Räuchernden „zum Himmel tragen“ soll. Noch heute dient das Ausräuchern in verschiedenen Religionen als reinigendes Ritual. Aber auch der Rauch hatte in früheren Tagen Einzug in die Jagdpraxis gehalten. So wurden bei Erdbauten von Fuchs, Dachs etc. am Haupteingang eine stark rauchende Fackel oder Gras entfacht. An allen anderen Ausgängen, so diese nicht verschlossen wurden, standen die Jäger und wartenden auf das flüchtende Wild. Noch heute wenden Naturvölker in Afrika und Südamerika das „Räuchern“ an, um an den Honig der „Wilden Bienen“ zu gelangen. Neben diesen Glauben wurde insbesondere bei Anwendung von Weihrauch, diesem eine desinfizierende Wirkung zugeschreiben.

Wohnung, Weihrauch, Wild und Stall 

Geschenk der Könige

Einer der Gaben der Heiligen Drei Könige war Weihrauch. Dieses Harz galt nicht nur als wertvoll, sondern hielt auch Einzug in die damalige Medizin und später in den Ritualen der Kirche. Speziell am Land werden noch traditionell die Häuser und die Ställe ausgeräuchert, um die bösen Geister zu vertreiben und positive Energien einzuladen ins Haus zu kommen, so der Volksglaube. Natürlich kann man nicht mit einem rauchenden Gefäß durch sein Revier wandeln, um die „bösen Geister“ zu vertreiben, sondern nach der Notzeit ist es wichtig, dass man die Fütterungen leert und die Futtertische säubert und eventuell desinfiziert. Dies dient der Vermeidung von Übertragung von Krankheiten und Schädlingen. In Wohnungen und Häuser unserer Zeit kann man diese Tradition auch noch praktizieren:
  • Eine kleine Räucherpfanne, gibt ein wenig Sand auf dem Pfannenboden, entfacht ein kleines Stück Kohle, bis dieses nur mehr glost.
  • Nun gibt man Weihrauch oder Salbei auf die Glut und geht gegen den Uhrzeigersinn von Raum zu Raum. Schränke, Kästen und Läden sollten geöffnet sein.
  • Nachdem man durch alle Räume gegangen ist, sollte man lüften. Dies sollte so lange der Fall sein, bis der Rauch nicht mehr riechbar ist. So, nach dem Volksglauben, entweichen negative Energien und schlechte Geister durch die Fenster!
In diesem Sinne, viel positive Energie im neuen Jahr und die guten Geister mögen Sie begleiten! Waidmannsheil, Ihr Gerhard Amler
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