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Wie es so in unserer zeit üblich ist, werden die Wildbeobachtungen zu einem Gutteil von „elektronischen Helfern“ übernommen.

Das Wilde Schwein und die WhatsApp-Gruppe

Sauen-Zauber und Hundegeleut

Wie es so in unserer zeit üblich ist, werden die Wildbeobachtungen zu einem Gutteil von „elektronischen Helfern“ übernommen. Ist dann der Zeitpunkt gekommen, die Jägerschaft zu informieren, wird in Windeseile eine Riegeljagd organisiert und über die WhatsApp-Gruppe kommuniziert. Leise und unter günstigem Winkel zum Wind werden die Schützen angestellt, Das Anblasen erlöst die Anspannung, Hundegebell und Hetzlaute erfüllen die Luft. Ein letztes Mal, vor dem Anwechseln des Wildes, wird mit dem Nachbarschützen optisch Kontakt aufgenommen. Dann fordert das Jagdfieber seien Tribut. Die Rotte bricht durch das Dickicht und mit aufgeregten Quieklauten nimmt man Reißaus vor der Meute! Das Absehen, knapp hinter dem Teller angehalten, zieht mit, überholt und der Knall der Doppelbüchse zerreißt die Stille. Ein Rollieren quittiert die angetragene Kugel. Nach dem Abblasen bzw. Versorgen des Wildbrets, gilt es auf das auf das Ergebnis der Trichinenbeschau zu warten. Die Vorfreude auf schmackhaftes Wildbret und ie gefüllte Kühlkammer lassen die Anstrengungen der Jagd vergessen. Sicherlich gehören Steaks vom Wildschwein zu den uneingeschränkten Delikatessen. Martina Hohenlohe hat dazu ein leicht nach zu kochendem Rezept kreiert. Aber lassen wir Martina selbst zu Wort kommen:

Von Wacholderbeeren und Rotweinbeize

Köstliches aus dem "Easy"

„Steaks, ja, kennen wir und gewusst wie und von guter Fleischqualität immer ein absoluter Bringer. Diesmal aber gibt es Wildschweinsteaks – in Rotweinbeize über Nacht mariniert und am nächsten Tag gebraten und kurz im Ofen ziehen gelassen. So mürbe und geschmackvoll, ein Traum. Das Beste daran: so einfach. „Nomen est omen“: Das Rezept stammt aus meinem Kochbuch „Easy“ und steht bei uns immer am Programm, wenn ich Wildschweinsteaks zu fassen bekomme.“

Zubereitung

Rotwein, Wasser und Senf in eine hohe Schüssel geben, Wacholderbeeren mit dem Messerrücken andrücken, zum Wein geben, alles gut verrühren. Die Wildschweinsteaks abwaschen, trocken tupfen und in die Rotweinbeize legen. Zugedeckt im Kühlschrank 24 Stunden marinieren. Am nächsten Tag das Fleisch aus der Beize nehmen, mit Küchenpapier abtrocknen. Anschließend kräftig mit frisch gemahlenem Pfeffer einreiben. Backofen auf 100 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Marinade durch ein Sieb in einen Messbecher gießen, beiseitestellen. Das Öl in einer Edelstahlpfanne erhitzen, die Steaks einlegen und von jeder Seite ca. 4 Minuten braten. Auf einen tiefen Teller legen und in den Ofen stellen. Mehl mit Paprikapulver vermischen. Die Zwiebeln schälen, fein würfeln und in der selben Pfanne, in der das Fleisch war, glasig anschwitzen (mittlere Temperatur). Sollte zu wenig Öl übrig sein, noch einen EL zugeben. Die Zwiebeln mit dem Mehl bestäuben und rühren, damit nichts anbrennt. Mit der Beize ablöschen und einkochen lassen, bis die Sauce die richtige Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss noch die Butter mit einem Schneebesen unterrühren. Die Steaks aus dem Ofen nehmen, mit der Sauce anrichten. Dazu passt perfekt ein Eierschwammerl-Erdäpfelgröstl, Bratkartoffeln oder ein Erdäpfel-Sellerie-Püree.

Rezeptur des Erfolgs

Einfach und gut

Zutaten

  • 4 Stk Wildschweinsteaks (à ca. 150 g)
  • 500 ml Rotwein
  • 250 ml Wasser
  • TL Pfeffer
  • TL Senf
  • 1 TL Wacholderbeeren
  • 2 Stk Zwiebel
  • 4 EL Öl
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • 20 g Mehl
  • 20 g Butter
Guten Gelingen, Ihre Martina Hohenlohe (Fotos Ela Angerer) P.S.: Save the date: "Tag Der Optik" im Schützenverein St. Pölten (LINK)
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