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Schlau jagen mit Reviereinrichtungen von FUX-System!

Mai 6, 2020

Seit Jahrhunderten stellt der Mensch dem Wild nach: zu Fuß, beritten oder mit Hilfe von Hunden. Mehr und mehr setzte sich aber in unseren Tagen eine Bejagungsart durch: der Ansitz!

Nach wie vor ist natürlich die „Pirsch“ die Krönung des jagdlichen Könnens, aber der „Ansitz“ will auch gelernt sein. Denn, nur die erfahrende Jägerin oder der firme Jäger kommen beim Ansitz auch zum jagdlichen Erfolg.

Grund genug also, sich diesem Thema im Rahmen einer Berichtreihe zu widmen:

Teil I – Die Standortwahl

Was nützt ein umfassendes jagdliches Wissen, ein jahrelang erarbeitetes Sitzfleisch und Geduld, wenn der Hochstand einfach nicht am richtigen Platz steht? Daher ist es wichtig sich mit den Gegebenheiten des Reviers vertraut zu machen und dann eine Entscheidung für richtige die Positionierung der Reviereinrichtung zu treffen.

Das Um und Auf für die Entscheidung sind u.a. zwei Punkte:

Wo steht/wechselt/äst das Wild gerne und kann auch erspäht werden?

Diese Frage muss jeder Revierinhaber für sich selbst beantworten, denn nur er kennt sein Revier gut genug. D.h., hinaus in das Revier, Erfahrungen der alteingesessenen Jäger einholen, Entwicklungen, wie Tourismus und Freizeitgestaltungen in das Kalkül einbeziehen und dann eine Standortentscheidung unter Berücksichtigung des Punkt 2. treffen.

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind!

Als erstes denkt jeder an die Windrichtung. Aber wie funktioniert denn das mit dem Wind?

Generell liegt Österreich in der Westwindzone, worauf es vor allem in Flachlandjagden zu achten gilt.

Im Berg- und Hügelland sind die Luftströmungen äußerst komplex, weil sich der Westwind mit Tal- und Hangwinden überlagert. Daher muss man mehrfach probesitzen, um die lokalen Windverhältnisse kennen zu lernen. Durch die vielfältigen Geländeformen kommt es vor, dass sich der Wind so verschlägt, dass es Bereiche im Revier gibt, in denen die Luft bei Westwind von Osten kommt.

Gerade im Gebirge herrscht ein System aus Tal- und Hangwinden:

Tipp 1: der Wind in Früh:

am frühen Morgen fließt die kalte Luft Tal auswärts und hangabwärts. Mit dem Aufgehen der Sonne erwärmt sich die Hangluft kleinräumig und beginnt hangaufwärts zu ziehen, während der Luftstrom Tal auswärts noch bestehen bleibt. Der Talwind wechselt erst, wenn sich die Luft großräumig erwärmt hat, meist am frühen/mittleren Vormittag, und weht dann Tal einwärts.

Tipp 2: der Wind am Abend:

Abends weht der Wind dann immer noch Tal einwärts sowie hangaufwärts. Um ein, zwei Stunden zeitverzögert vor dem Sonnenuntergang beginnt der Hangwind zu drehen und strömt dann abwärts. Der Talwind weht noch bis etwa Mitternacht Tal einwärts, bevor er dreht.

Tipp 3: Was tun, wenn die Hauptwindrichtung ermittelt ist?

Wenn man die Hauptwindrichtung bestimmt hat, gilt folgende Regel: Ansitzeinrichtungen sind in Windrichtung versetzt aufzustellen. Also bei Westwind (er kommt aus Westen und weht nach Osten) östlich der zu bejagenden Fläche, bei Abwind darunter und so weiter. Nach Möglichkeit stattet man ein attraktives Platzerl mit zwei Ansitzeinrichtungen aus, damit man, wenn man vor Ort die Windverhältnisse erkannt hat, nicht umplanen muss, sondern einfach von der entsprechenden Seite ansitzen kann.

Der Wind legt also eine Zone fest, in der es Sinn macht, eine Ansitzeinrichtung zu platzieren. Innerhalb dieser Zone ist ein Platz zu suchen, der hinsichtlich An- und Abwechselbarkeit, Sichtverhältnissen und Integration ins Landschaftsbild den besten Kompromiss darstellt.

Wechselt man einen Sitz am frühen Morgen an, ist das Wild oft schon ausgezogen. Dies wird jedem bekannt sein, weil man es beobachten kann. Umgekehrt geht man am Abend arglos und unvorsichtig zur Ansitzeinrichtung, weil die Wiese ja noch leer ist, und dann oft auch bleibt. Ein Grund kann sein, dass man aus dem Bestand heraus beobachtet wurde. Auch wenn die alte Jägerweisheit, den Sitz plump wie ein Spaziergänger aufzusuchen, da dies unverdächtig scheint, stimmen kann, wenn das Wild an Erholungssuchende gewöhnt ist, bleibt es dennoch immer ein Vorteil, den Sitz gedeckt erreichen zu können.

Es können nicht unbegrenzt Bäume ausgeschnitten oder gar gefällt werden, eine Ansitzeinrichtung kann nicht unbegrenzt hoch gebaut werden. Bestrebungen in diese Richtung kosten Zeit und Geld. Daher bietet ein schlau gewählter Platz von sich aus und ohne viel Zutun Übersicht.

Tipp 4: FUX-System bieten auch eine professionelle Standortberatung vor Ort an!

Die Integration ins Landschaftsbild soll nicht dahingehend falsch verstanden werden, dass sich die Jägerschaft für ihre Hochsitze schämen muss und diese daher zu verstecken hat. Vielmehr ist damit gemeint, dass durch die Schaffung eines Hintergrundes, z.B. durch eine Baumzeile, Sichttarnung oder durch die Ausnutzung eines Bachlaufes Geräuschtarnung hergestellt werden kann. Wo immer möglich kann die Nutzung eines Gegenhanges die Position des Jägers für das Wild weniger greifbar machen.

In der Folge werden heuer noch weitere Ausgaben dieses Ratgebers erscheinen, um das Thema „Ansitz“ genauer zu beleuchten. P.S.:

Mit dem Kennwort „Jagdportal NÖl“ gibt es einen Sonderrabatt für eure Aufträge.

Euer FUX-System-Team

FUX-System – die schlaue Reviereinrichtung

Telefon:          0664 / 38 20 184

E-Mail:           office@fux-system.at

Internet:          www.fux-system.at

P.S.: Fotos: © Bilder und Logos: Christian Fuernholzer – fuernholzer photography – St. Gallen

2021-03-10T19:53:47+00:00
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