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Die Hohe Jagd – eine Betrachtung hinter den Kulissen

Februar 28, 2019

Lange vor dem offiziellen Start zu diesjährigen Messen war schon Hektik und Stress angesagt. Stand, Ausstattung, Anschlüsse, Parkplätze mussten bereits lang im Voraus definiert und bestellt werden. Weiteres ging es an das Ausarbeiten von Messeunterlagen und Broschüren. Um einen professionellen Auftritt bieten zu können, wurde u.a. ein Monitor angeschafft, welcher für kurze Weile und Information am Stand sorgen sollte. Dieser Fernseher spulte einen „Loop“ mit den Werbefilmen der Partner währende Messe ab.

Natürlich gehört auch dazu, dass wir alle einheitlich gekleidet waren. Dies hieß, dass wir T-Shirt zu bestellen hatten. Nun wurde aber bei der Lieferung ein Shirt vergessen, welches erst nach schriftlicher Reklamation und einigen Telefonaten am Samstag per Post – Express im Hotel landete!

Bier, Wildleberkäsesemmeln und Hirschkäsekrainer waren neben unserem Service und Beratung als Jagdportal NÖ, die Hauptbestandteile des Messeauftritts.

Da man im Vorfeld, also schon beim Einkauf auf günstige Preise zu achten hatte, ging man auf Internetsuche nach einem Partner vor Ort. So wurde dann in der Folge für jeden Partner  eine „To do – Liste“ erstellt und bei einem Termin durchbesprochen.

Alles schien perfekt (danke hier an dieser Stelle an Petra und Hannes Klippl), dann startete die Messe:

Bei der Ankunft in der Messehalle war unser Platz nur an der Standnummer erkennbar, da Verpackungsmaterial und sonstiger Abfall sich türmten. Nachdem der Platz gesäubert wurde, ging es ans Gestalten: Anruf bei der Firma, die die Bänke, Wäsche und Tische lieferte, sorgten also für den offiziellen Start vor Ort. Hier möchte ich mich bei Dorothea Voithofer herzlich bedanken, die schnell, kompetent und lösungsorientiert die Anforderungen heran ging.

Der Monitor wurde aus der Schachtel genommen und man versuchte diesen über dem Eingang des Verschlags am Stand zu montieren. Die eigens dafür angeschaffte Halterung passte, allerdings nicht die sich dabei befindlichen Schrauben. Also musste sich Christoph auf den Weg machen, die richtigen Schrauben irgendwo in Salzburg zu beschaffen.

In der Zwischenzeit wurden die Bierschank und der Geschirrspüler geliefert und aufgebaut. Die Bierfässer wurden herangeschafft und teils im Lieferauto gelagert. Natürlich ereilte mich ein Anruf, dass unser Bierlieferant die Zufahrt zu seinem reservierten Platz nicht fand. Nach einigen Telefonaten war es aber dann soweit!

Die Tische und Bänke wurden geliefert, die Tischtücher sorgten für eine heimelige Atmosphäre und der Fernseher wurde endlich dort fixiert, wo er vorgesehen war.

Zum Fernseher:

Wie sich am nächsten Tage herausstellte, war aber der gelieferte USB-Stick mit dem darauf gespeichertem „Loop“ zu schwer und musste manuell nach jedem Durchgang neu angesteckt werden. Allerdings kam am nächsten Tag auch der „Produzent“ des Films extra aus Niederösterreich angereist und reparierte den Stick!

Donnerstag, 21. Februar 2019, 0900 Uhr war der Start der Messe. Wer war nicht vor Ort?

Nun, unser hiesiger Partner, welcher die bestellten Semmeln liefern sollte. Nach einigen hektischen Telefonaten ging ich schließlich vor die Messehalle und nahm „optisch“ (mit den Händen winkend) Kontakt mit dem Lieferanten auf. Nun ging es aber schnell mit der Zubereitung der Semmeln, denn der Andrang war bereits beträchtlich!

Donnerstag, 21. Februar 2019, 0930 Uhr: der Gläsergeschirrspüler gibt seinen Geist auf!

Adrenalin pur! Es ging nun daran ein drohendes Chaos zu verhindern und viele hektische Telefonate zu führen. Bis ein Reservegerät vom Bierlieferanten geordert bzw. zu uns am Stand kam, musste ich gegen Entgelt die Gläser waschen lassen. Der stolze Preis PRO Glas war € 0,36! Schnell wurde diese missliche Lage teuer, wie man sich vorstellen kann. Endlich, nach zwei Stunden wurde das Ersatzgerät geliefert!

Da ich vom letzten Mal genau wusste, wie wichtig eine bequeme Transportmöglichkeit für das Be- und Entladen bzw. das Transportieren der Bierfässer vom Auto zum Messestand ist, schaffte ich ein entsprechendes Gefährt (mit Griff und 300 Kilo Nutzlast) an.

Natürlich wählte man den kürzesten Transportweg aus. So schob bzw. zog man mit einigen vollen Fässern beladen, den Wagen direkt durch die Halle 10 zu unserem Stand. Plötzlich ein „Knacken“ und das Wagerls war Geschichte. Man stand nun mitten auf einer Verkehrsader und rund herum tobten die Besucherwogen. Diese Situation war nicht sehr prickelnd, da man die Fässer nicht alleine lassen wollte und also ambulant vor Ort den Ersatz für den Transportbehelf organisieren musste. Nach sehr langen dreißig (30) Minuten – danke nochmals an Frau Voithofer – konnte die Reise fortgesetzt werden.

Ach ja, da gab es noch so Kleinigkeiten, wie Wechselgeld, welches man von der nahen Bank auf den Schultern kiloweise täglich heranschaffte und eine äußerst „liebreizende“ Nachbarin, die meinte uns bei der Messeleitung – aus nichtigen Gründen – anschwärzen zu müssen.

Zum Letzteren: Mit einem wohltemperierten und wertschätzenden Gespräch, so wie dies unter gebildeten Menschen üblich ist, hätte man sicher alles in Wohlgefallen auflösen können. Ohne negativer „Rest Süße“, zumal wir doch alle auch Jäger sind!

Resümee:

Ein toller (44.000 Besucher), aber anstrengender Event! Bestens organisiert und voller Innovationen und neuer Produkte, die man als Aussteller fast nicht wahrnehmen konnte, da man sich schon wieder auf der Reise für den Nachschub oder für das Wechselgeld befand!

Schlusssatz:

Und, es gibt sie doch, die äußerst angenehmen und liebenswürdigen Nachbarn, danke Leo!

Waidmannsheil,

Ihr

Gerhard Amler

2021-03-13T22:14:46+00:00
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