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Weitschuss Seminar 2. Juni 2018

Juni 3, 2018

An diesem Samstag war es soweit: Ich durfte für den LJV Burgenland eine Seminar für das weite Schießen leiten bzw. vortragen. Hier möchte ich mich bei Fö Ing Roman Bunyai herzlich für die Einladung bedanken!

Was wäre aber dieses Seminar ohne Bereitstellung von Gewehren und Optik? Wie immer, konnte ich mich auch in diesem Fall auf Robert Idl (LINK) zählen. Vielen Dank! Er, Robert, stellte zwei Gewehre mit sensationeller Optik zur Verfügung:

1) R8 Long Range GRS (LINK), Kaliber 338 Lapua Magnum, mit einem Swarovski dS 5-25×52 P (LINK) und

2) eine M12 Impact (LINK), Kaliber 338 Blaser Magnum, mit einem Swarovski Z6i (LINK).

Ich selbst hatte meine Blaser R8 Professional Success (LINK), Kaliber 300 WSM mit dabei. Besonders freute ich mich darauf, dass ich das Swarovski Z8i 2,3-18×56 PL mit Ballistik Turm (LINK) erstmals auf weitere Distanz testen konnte. Vielen Dank auch an dieser Stellean Florian Kreissl!

Mein bisheriges Glas, ein KAHLES Helia 2,4-12×56 (LINK), war natürlich auch dabei. Für mich war es in diesem Zusammenhang sehr spannend zu sehen, ob sich durch das mehrfache Wechseln der Zielfernrohe die Treffpunktlage verändert bzw. wie die beiden Gläser „zusammenschießen“ und das auf 100, 200 und 300 Meter!

Zurück zum Seminar:

Um 0930 Uhr startete ich mit den zwei Theorieblöcken in der Werkstatt Natur (LINK).

Themen, wie:

  • Allgemeines (z.B. Differenzierung von Jagd und Sport schießen)
  • Lehre der Ballistik (Innen-, Mündungs-, Außen und Zielballistik),
  • Optik (Absehen, Anforderungen, neueste Entwicklungen)
  • MOA und Millrad und
  • Praktische Tipps

wurden erörtert und diskutiert.

Zu Mittag ging es in das Europaschießzentrum nach Wr. Neustadt, wo für uns die Schießstände bereits reserviert waren. Schnell noch Munition für die 338 Lapua organisiert (danke für die Kostenübernahme durch den LJV) und schon ging es auf den 100 m Stand.

In der Zwischenzeit hat Kurt (vom Purkersdorfer Jagd Klub) die „Tirolerin“ zum Leben erweckt! Danke dafür!

Das Duo dS 5-25×52 in Kombination mit der Blaser Lapua Magnum, war natürlich das Highlight des Seminars und wurde geradezu bestürmt.

Kleine Tipps und Tricks, da ich ja selbst schon über 30 Jahre auf den diversen Veranstaltungen war, konnten manchen Teilnehmer zu einem besseren Schussbild verhelfen.

Faszinierend war für mich, dass meine beiden Gläser auf einen halben Zentimeter zusammenschossen und, dass sich trotz mehrfachen Wechsel der Gläser, die Treffpunktlage sich nicht veränderte! Hier konnte man die einfache Funktionalität  von Blaser bzw. deren Montage erleben. Apropos Blaser: Ungefähr 75% der Teilnehmer hatten bereits eine Blaser, meistens eine R8, was mich natürlich sehr freute.

Die Gläser von Swarovski, aber auch das von KAHLES leisteten tolle Arbeit. Ein Schuss mit dem Swarovski auf 200 Meter, dann ein Wechsel zum KAHLES und zwei 10er waren der Lohn. Das Gleiche galt aber auch für die Distanz von 300 Meter!

So nebenbei: ich genoss auch einfach, dass mich mit dem Ballistik Turm (LINK) einfach nur „klicken“ musste, um dann die Zehner zu erreichen.

Nebenbei etwas zum Schmunzeln:

Die 338 Lapua mit dem dS 5-25×52 waren, wie schon gesagt, von Kurt zum Leben erweckt worden. Binnen kurzer Zeit wollte daher jeder mit dieser Kombination sein Glück versuchen. Auf 100 Meter war ja alles ok. Das Gewehr ging trotz seiner Mächtigkeit weich ab und das Zielfernrohr verströmte Präzision und Ruhe an den Schützen. Nun ging es auf die 200 Meter. Normalerweise absolut keine Herausforderung, aber die Gesichter wurden länger und länger, da auf dem Monitor KEIN Treffer angezeigt wurde. Selbstsicher und siegesbewusst versuchte ich selbst mein Glück – und, ebenfalls KEIN Treffer. Kurzes Nachdenken: gut bis sehr gut das Ziel erfasst, bestens abgekommen, also warum diese Posse?

Da fing ich an zu schmunzeln, setzte mich nochmal hin und schoss einen 10er. Was war die Ursache?

Nun, als brav agierender Jäger, drückten wir auf dem Knopf beim dS, die Entfernung, der Neigungswinkel und die beleuchtete aktuelle Halteebene wurde im Glas angezeigt. Alles bestens, nur sollte man aber auch den tatsächlichen Haltepunkt ändern bzw. an das Insert anpassen. Nämlich, die eingeblendete und beleuchtete Haltelinie auch auf den Zielpunkt bringen, und nicht mit dem „großen“ Fadenkreuz des Glases regungslos auf dem Zielpunkt verharren!

Nach und nach wurden die Ergebnisse professioneller und jeder Teilnehmer war am Schluss mit sich und seinem Ergebnis sehr zufrieden.

Fö Ing. Bunyai verabschiedete sich zum Abschied von den Seminaristen und teile die Teilnahmebestätigungen aus.

Ein gelungener Tag im Sinne der Waidgerechtigkeit und ein Dankeschön die vielen Unterstützer!

Tipp:

Am 22. September 2018 findet der zweite Durchgang statt (Anmeldung: LINK). Ich freue mich schon sehr darauf!

Waidmannsheil,

Ihr

Gerhard Amler

2021-03-14T13:32:33+00:00
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