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European Games Krakau: Strempfl holt mit Luftgewehr Olympiaticket

Strempfl landete die Sensation

Von Krakau nach Paris

Die Sensation machte Martin Strempfl am zweiten Wettkampftag der European Games perfekt: Mit Rang vier mit dem Luftgewehr holte der Steirer einen Olympiaquotenplatz für Paris. Teamkollege Schmirl gelang ebenfalls die Finalqualifikation und Rang sechs.

Mit Spannung wurde im österreichischen Team der Luftgewehr-Einzelbewerb der Männer erwartet. Hier haben beide österreichischen Starter bei internationalen Events der vergangenen Monate Weltklasseresultate erzielt.

Martin Strempfl hatte bereits im gestrigen Mixed-Team-Bewerb mit seinem Resultat aufhorchen lassen. Der Steirer ging mit entsprechend hohen Erwartungen ins Rennen. In den ersten beiden Serien lag Strempfl mit 104,9 und 103,8 noch etwas zurück, fand aber dann in seinen Rhythmus, holte mit drei 105er-Serien kontinuierlich auf und kam damit in die Finalränge. 104,3 Ringe waren in der letzten Serie ausreichend für seine Finalqualifikation. Den Grunddurchgang beendete der 38-Jährige mit 629,6 und der fünften Position.

628,9 Ringe und ein Finalplatz

Gold ging an Italien

Hervorragend startete Alexander Schmirl in seinen Grunddurchgang. Mit 105,6 Ringen in Serie eins lag der Niederösterreicher vorerst auf dem dritten Zwischenrang. Weit zurück fiel der Weltranglisten-Achtzehnte jedoch in Serie zwei woraufhin er eine turbulente Aufholjagd begann. Erst mit seinen letzten fünf Schüssen, nämlich unglaublichen fünfmal 10,8 und einer in dieser Konkurrenz unerreichten 106,4 rutschte der 33-Jährige auf den achten Qualifikationsrang und er qualifizierte sich mit 628,9 Ringen für das Finale.

Nach der ersten Fünf-Schuss-Serie des Rankingmatches, dem ersten Teil des Finales, lagen Strempfl und Schmirl ringgleich auf den Rängen vier und fünf auf Tuchfühlung mit der Spitze. Die Positionen behielten die beiden nach der zweiten Fünf-Schuss-Serie bei, Strempfl jedoch nun ringgleich mit dem Drittplatzierten Jiri Privratsky (CZE).

Obwohl die Österreicher konstant weiterschossen, schob sich in der dritten Serie Sergey Richter (ISR) an ihnen vorbei – also Zwischenrang fünf und sechs für Strempfl und Schmirl.

Rang sieben und acht wurden hier eliminiert. In der vierten Serie behielt Schmirl seine Platzierung und erzielte damit den hervorragenden sechsten Rang nach einem turbulenten Wettkampf. Richter fiel hinter Strempfl zurück, so durfte dieser als Vierter eine weitere Serie bestreiten – vor ihm ausschließlich Schützen, die bereits einen Olympiaquotenplatz besaßen.

Mit einer tollen finalen Serie verabschiedete sich Strempfl als hervorragender Vierter aus diesem Finale. Donilo Sollazzo (ITA) siegte vor Maximilian Ulbrich (GER) Privratsky holte Bronze.

Enttäuscht, aber Freude über Paris

Ziel war eine Medaille

Die Enttäuschung über die so knapp verpasste Medaille dürfte jene Sensation wettmachen, dass Strempfl mit diesem Ergebnis den ersten Olympiaquotenplatz des ÖSB-Teams für die Olympischen Spiele 2024 in Paris geholt hat!

Bei Martin Strempfl überwog nach dem Finale noch die Enttäuschung über das verpasste Edelmetall: „Ich war schon sehr angespannt. Mein großes Ziel war eine Medaille, die Konkurrenz war aber heute sehr gut. Mit meinem Finale bin ich zufrieden. Ich konnte mich gut fokussieren und die Umgebung ausblenden. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr freue ich mich auch über den Quotenplatz.“

Mit freundlichen Grüßen

Mag. Tina Neururer

Marketing & PR, Redaktion 10,9

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Von |2023-06-24T10:07:20+00:00Juni 24, 2023|Featured, Schießsport|0 Kommentare
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