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Landwirtschaft, Jagd und die Künstliche Intelligenz (KI)

Gesichtserkennung im Stall

Roboter in den Rieden

Es ist nicht mehr aufzuhalten, dass die „Künstliche Intelligenz“ Einzug in vielen Lebensbereich halten wird! Dort, wo diese Programme sinnvoll eingesetzt werden können, eröffnet das aber auch ein Potential, welches das „natürliche“ Empfinden und Maßhalten, hinter sich lässt.

In der jüngsten Ausgabe der „BauernZeitung“ (NR.: 24/15. Juni 2023) werden u.a., die Digitalisierung und die Zukunft der Landwirtschaft mit Hilfe der „KI“ aufgezeigt!

Roboter fahren selbständig durch die Rieden und mähen. Im Kuhstall werden die Kühe aufgrund von „Gesichtserkennung“ zugeordnet und aufgrund deren Verhalten, welches die „KI“ auswertet, als gesund oder krank eingeordnet bzw. als paarungsbereit oder krank erkannt. Der Landwirt bekommt eine entsprechende App bzw. SMS- Meldung und kann gezielt handeln. Erste Tests und Entwicklungen sind in Salzburg erfolgreich angelaufen.

16,5 Mio. Schweine und 40 Betriebe

Das Maßhalten ist in Vergessenheit geraten

Oder wussten Sie, dass 50 „Mega-Sauenhalter“ weltweit 16,5 Mio. Sauen bewirtschaften, Tendenz steigend?

Dass Irland erwägt, um die nationalen Klimaziele zu erreichen, Kühe zu keulen?

Wohin wird sich das weiter hin entwickeln?

Wird das für einige Berufsgruppe eine Arbeitserleichterung/Freistellung in absehbarer Zeit ergeben? Wird alles am Altar des internationalen Wettbewerbs geopfert? Wo bleibt das „Maßhalten“ und der Humanismus im Sinne der alten Griechen?

George Orwell und die Jagd 3.0

Die „Enter-Taste“ versus Pirsch

Der Wald, die Alm und die Ackerflächen werden flächendeckend digitalisiert, um genau den Wildbestand und die „demographischen Daten“ des Wilds zu bestimmen, ein „KI“ definiert nun, gefüttert von Jagdwissen und vorgeschriebenen Abschussplan, die Entnahme, anstatt der Jägerschaft! Der(die Jagdausübungsberechtigte(r) bekommt  während der Schusszeiten eine Meldung auf sein Handheld bzw. Computer und kann mit hoher Wahrscheinlichkeit, eine Entnahme vor Ort vornehmen. Dies deshalb, da die „KI“ die Gewohnheiten des eindeutig definierten Stückes erfasst, ausgewertet und eine Verhaltensprognose definiert hat!

Die nächste Stufe in der Digitalisierung wird sein, das von zu Haus aus die „Entertaste“ betätigt werden kann, um die Entnahme vornehmen zu können. Nach dem ausgelösten Schuss und Verifikation der Entnahme durch die „KI“ wird ein Jagdgehilfe vom Abschuss informiert. Dieser übernimmt die „Rote Arbeit“, verarbeitet das Wildbret nach den Wünschen des Erlegers, welcher dieses über das Programm sich auswählen konnte. Natürlich keann man sich aus aussuchen auf welchem Trophäenschild man die fertige Trophäe montiert haben will. Also, barock oder nicht…

Es darf sich in diesem Zusammenhang die Frage gestellt werden, ob das die richtige Entwicklung ist oder nicht.

George Orwells „Farm der Tiere“ bzw.  „1984“ oder „Uhrwerk Orange“ von Anthony Burgess muten als veralteter und schwarz/weiß Futurismus an, was im Vergleich einer ungezügelten und sich selbst erneuerten und von der Energieversorgung unabhängigen „KI“ auf uns zukommen könnte!

Waidmannsheil,

Ihr

Gerhard Amler

Von |2023-06-16T12:02:44+00:00Juni 16, 2023|Featured, Jagd in Österreich|0 Kommentare
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